Nachhaltig investieren: Was bedeutet das?
Nachhaltige Investments ermöglichen es, Kapital gewinnbringend anzulegen und gleichzeitig einen positiven Beitrag für Umwelt und Gesellschaft zu leisten. Dabei fließt Geld in Unternehmen oder Projekte, die soziale oder ökologische Kriterien erfüllen. Solche Investments lassen sich anhand von ESG- (Environmental, Social, Governance) und SRI-Kriterien (Socially Responsible Investing) bewerten oder durch ihren konkreten Impact messen. Nachhaltige Fonds und ETFs, Crowdinvesting, Direktinvestitionen in erneuerbare Energien, nachhaltige Immobilien sowie Impact Investing zählen zu den wichtigsten Strategien für Anleger:innen. Nachhaltiges Investieren gewinnt aufgrund wachsender Umweltbewusstheit zunehmend an Bedeutung. Viele nachhaltige Projekte erweisen sich außerdem als widerstandsfähig und langfristig rentabel.
Doch welche Strategien eignen sich, um ökologische und soziale Projekte zu unterstützen und gleichzeitig eine attraktive Rendite zu erzielen? Dieser Artikel stellt fünf bewährte Ansätze vor, die nachhaltiges Investieren mit wirtschaftlichem Erfolg verbinden.
Nachhaltige ETFs liegen im Trend. (Foto: Markus Winkler/Pexels)
1. Nachhaltige Fonds und ETFs
Fonds und ETFs, die nach ESG- oder SRI-Kriterien gemanagt werden, bieten eine breite Diversifikation und erfordern keinen großen Rechercheaufwand. Während ESG-Fonds Unternehmen mit nachhaltigen Praktiken beinhalten, fokussieren SRI-Fonds verstärkt auf ethische Aspekte. Der Nachteil: Der direkte Impact lässt sich schwer messen. Dennoch können Anleger:innen durch diese Anlageform indirekt nachhaltige Unternehmen unterstützen und langfristig von der Entwicklung nachhaltiger Märkte profitieren. In unserem ausführlichen Artikel finden Sie weitere Informationen zum Thema nachhaltig Investieren.
2. Crowdinvesting in nachhaltige Projekte
Crowdinvesting bezeichnet eine Finanzierungsform, bei der viele Anleger:innen gemeinsam mit kleinen Beträgen ein Projekt oder Unternehmen finanzieren. Im Gegenzug erhalten sie eine vertraglich geregelte Rendite – meist in Form von Zinsen oder Gewinnbeteiligungen. Diese Investmentform eignet sich besonders gut, um direkt in Umwelt- oder Sozialprojekte zu investieren.
Viele Plattformen ermöglichen gezielte Investments in nachhaltige Geschäftsmodelle – beispielsweise in festverzinsliche Anleihen von mittelständischen Unternehmen im Bereich erneuerbare Energien oder in Eigenkapitalbeteiligungen an grünen Start-ups. Dabei profitieren Anleger:innen oft von attraktiven Konditionen sowie einer transparenten Struktur und fest definierten Laufzeiten. Häufig lassen sich diese Investments auch dem Bereich Impact Investing zuordnen, insbesondere wenn sie eine nachweisbare ökologische oder soziale Wirkung erzielen.
Wichtig: Crowdinvesting birgt ein gewisses Risiko, besonders bei jungen oder innovativen Unternehmen. Eine sorgfältige Auswahl und breite Streuung der Investments helfen, dieses Risiko zu minimieren.
3. Direktinvestitionen in erneuerbare Energien
Eine direkte Beteiligung an Wind-, Solar- oder Wasserkraftprojekten bietet einen hohen Impact und häufig auch attraktive Renditechancen. Möglich ist dies etwa über Energiegenossenschaften oder durch den Erwerb von Anteilen an Photovoltaikanlagen. Ein Beispiel ist die Bürgerenergiegenossenschaft EWS, die Investitionen in regionale Windparks ermöglicht.
Oft profitieren Investor:innen zusätzlich von staatlichen Förderprogrammen oder garantierten Einspeisevergütungen. Die Kapitalbindung ist in der Regel langfristig, dafür winken stabile Erträge und die direkte Unterstützung der Energiewende.
4. Nachhaltige Immobilieninvestments
Grüne Immobilienfonds konzentrieren sich auf energieeffiziente Gebäude oder soziale Wohnprojekte. Der Fokus liegt auf nachhaltigem Bauen, energetischer Sanierung und der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum. Das Ergebnis: Stabile Einnahmen durch Mieten und ein langfristiger Wertzuwachs.
Besonders gefragt sind Immobilien mit hoher Energieeffizienz, die sowohl die Umwelt schonen, als auch Nebenkosten für die Mieter:innen senken. Zusätzlich können Steuervergünstigungen oder Förderprogramme solche Investments noch lukrativer machen. Genossenschaften, Spezialfonds oder Direktbeteiligungen bieten verschiedene Einstiegsmöglichkeiten.
5. Impact Investing
Impact Investing verfolgt das Ziel, mit Kapital eine konkrete, messbare Wirkung in sozialen oder ökologischen Bereichen zu erzielen, beispielsweise in Bildung, Gesundheit oder erneuerbare Energien. Typische Beispiele sind Investitionen in soziale Unternehmen oder nachhaltige Infrastrukturprojekte.
Wichtig: Nicht jedes nachhaltige Investment ist automatisch ein Impact Investment. Entscheidend ist der belegbare, positive Effekt auf Umwelt oder Gesellschaft – und dieser kann bei manchen Crowdinvesting-Projekten gegeben sein, muss es aber nicht. Auch die Annahme, dass Impact Investing grundsätzlich mit mehr Aufwand oder längerer Haltedauer verbunden sei, trifft nicht immer zu. Viele Plattformangebote, etwa auf Invesdor, sind klar strukturiert, haben definierte Laufzeiten und erfordern keinen übermäßigen Rechercheaufwand. Impact Investing eignet sich daher für Anleger:innen, die mit ihrem Geld gezielt gesellschaftliche Veränderungen fördern möchten, bei gleichzeitig klar kalkulierbaren Renditechancen.
Fazit: Nachhaltige Investments sind die Zukunft
Investieren mit gutem Gewissen und gleichzeitig attraktive Renditen erzielen: Das ist heute realistischer denn je. Ob breit gestreute ESG-Fonds, gezielte Crowdinvesting-Projekte oder direkte Beteiligungen an Windparks – die Möglichkeiten, Kapital sinnvoll und nachhaltig einzusetzen, sind vielfältig. Plattformen wie Invesdor bieten transparente, strukturierte Anlageformen mit klarer Laufzeit, etwa in Form von Anleihen oder Eigenkapitalbeteiligungen an zukunftsorientierten Unternehmen.
Zudem zeigt sich: Nachhaltige Investments sind oft widerstandsfähiger gegenüber Krisen. Wer jetzt in nachhaltige Werte investiert, profitiert langfristig von stabilen Erträgen und fördert aktiv den Wandel zu einer nachhaltigeren Wirtschaft.
Mehr Lesen: Lois Clarke
