
Ständige Erschöpfung und Müdigkeit werden oft nicht ausreichend als potenzielle Gefahr für die Gesundheit wahrgenommen. Halten diese Beschwerden an, können sie ein ernstes Alarmsignal für gesundheitliche Probleme sein. Von Stressfaktoren über Infektionen bis hin zu langanhaltenden Krankheiten: Es ist wichtig, unerklärliche Müdigkeit ernst zu nehmen und nicht zu vernachlässigen.
Insbesondere nachdem sie an COVID-19 erkrankt waren, geben zahlreiche Personen an, dass sie unter einer fortwährenden Erschöpfung leiden, die deutlich über das übliche Maß hinausgeht. Personen, die frühzeitig die Gründe für ihre Müdigkeit testen lassen und entsprechend handeln, haben die Möglichkeit, langfristige negative Auswirkungen auf die Gesundheit zu verhindern.
Ein dringender Appell des physischen Organismus
Erschöpfung ist ein Signal, das der Körper aussendet, um auf eine mögliche Überlastung hinzuweisen. Der Körper benötigt eine Phase der Regeneration, um sich vollständig zu erholen und die Energiereserven wieder aufzufüllen, damit das gesamte System wieder in einen vitalen Zustand gelangen kann.
Es ist üblich, dass wir uns nach einem anstrengenden Tag kurzfristig erschöpft fühlen. Es wird jedoch empfohlen, dass wir genauer hinhören, wenn diese Müdigkeit und Erschöpfung regelmäßig und ohne erkennbaren Grund zurückkehren.
In dieser spezifischen Situation scheint es so zu sein, dass dem Körper ein essentielles Element fehlt, das er dringend benötigt. Ein möglicher Grund könnte darin liegen, dass das Gleichgewicht des Organismus gestört ist und die Zellen ihre Funktionen nicht mehr vollständig ausführen können.
Ständige Erschöpfung kann daher ein Indikator für zugrunde liegende gesundheitliche Probleme sein, die von Anämie über Störungen der Schilddrüse bis hin zu Infektionen reichen, die das Immunsystem nicht mehr effektiv bekämpfen kann. Durch das Auftreten solcher Störungen besteht die Möglichkeit, dass zusätzliche ungesunde Vorgänge im Körper in Gang gesetzt werden.
Erschöpfung und die Auswirkungen von COVID-19: Eine Gefahr, die oft nicht genug Beachtung findet.
Viele Personen, die eine Infektion mit dem Coronavirus hatten, klagen insbesondere über eine langanhaltende Erschöpfung, die nicht nachlässt. Gelegentlich treten diese Symptome auch zusammen mit anderen Beschwerden auf.
Es kann äußerst schädlich sein, wenn man zu früh in den gewohnten Tagesablauf zurückkehrt, da dies zu langfristigen Beeinträchtigungen der körperlichen Verfassung führen kann. Das sogenannte Long Covid, welches durch anhaltende Symptome gekennzeichnet ist, stellt für zahlreiche Menschen ein beunruhigendes Beispiel dar, wie über bloße Erschöpfung hinausgehende Beschwerden zu einem dauerhaften Gefährten werden können.
Chronische Müdigkeit kann zu einem ernsthaften Gesundheitsproblem werden, wenn sie über einen längeren Zeitraum anhält und sich zu einer medizinischen Störung entwickelt.
Wenn man fortwährend Müdigkeit unbeachtet lässt, setzt man sich der Gefahr aus, dass sie sich zu einem chronischen Zustand entwickelt. Von anfänglicher Erschöpfung kann beispielsweise das Chronische Fatigue-Syndrom (ME/CFS) abgeleitet werden, eine Krankheit, die die Betroffenen über einen langen Zeitraum hinweg sowohl körperlich als auch geistig stark beeinträchtigt und belastet.
Untersuchungen legen nahe, dass eine zunehmende Anzahl von Personen von diesem Phänomen betroffen ist. Es gibt in der Bundesrepublik Deutschland mindestens eine halbe Million Menschen, die vom Chronischen Erschöpfungssyndrom (ME/CFS) betroffen sind, wovon 80.000 Kinder sind. Einige Menschen sind nur mild betroffen, andere können nicht mehr arbeiten oder sind da ans Bett gefesselt.
Bei einer Vielzahl der am stärksten Betroffenen begannen die Symptome in leichter Form und verschlimmerten sich allmählich im Verlauf der Zeit zu einem ernsthaften und langanhaltenden chronischen Erschöpfungssyndrom.
Es ist nicht zwingend der Fall, dass anhaltende Müdigkeit und Erschöpfung immer in einem so gravierenden Ausmaß auftreten oder sich zu einer derart schwerwiegenden Krankheit entwickeln müssen. Es wird von medizinischen Fachkräften empfohlen, frühzeitig die Ursachen zu ergründen, um dieses Risiko zu vermeiden.
Was sollte man bei ständiger Müdigkeit und Erschöpfung tun?
Ein Müdigkeits-Test, wie oben verlijnkt, kann ebenfalls erste Anzeichen liefern, um herauszufinden, was die Ursache für die fortwährende Erschöpfung sein könnte.
Ein Termin bei einem Mediziner und eine ausführliche medizinische Untersuchung können dazu beitragen, die potenziellen Gründe genauer zu bestimmen und angemessene Schritte zur Behandlung einzuleiten.
Jedoch ist es ebenso wichtig zu beachten, dass der individuelle Lebensstil einen erheblichen Einfluss hat: Ausgewogene Ernährung, ausreichender Schlaf und Ruhephasen, Stressreduktion sowie regelmäßige körperliche Aktivität bilden die Grundlagen für einen energiegeladenen Tagesablauf.
Wenn der Körper bereits in einem sehr erschöpften Zustand ist, können körperliche Aktivitäten wie Sport oder intensive körperliche Anstrengungen das Immunsystem allerdings weiter schwächen. Die Konsequenzen dieser Handlungen können äußerst verheerend und schwerwiegend sein. Aus diesem Grund sollte in dieser Situation eine erhöhte Aufmerksamkeit geboten sein.
Es ist daher von entscheidender Bedeutung, dass ein Virusinfekt oder eine andere Krankheit gründlich behandelt und geheilt wird.
Immer mehr Menschen mit Long Covid oder dem chronischen Erschöpfungssyndrom ME/CFS berichten, dass sie viele Beschwerden hätten verhindern können, wenn sie ihre Erschöpfung und Müdigkeit früher ursächlich behandelt hätten.
Es ist also wichtig zu verstehen, dass anhaltende Müdigkeit kein Phänomen ist, das einfach ignoriert werden sollte. Es kann darauf hindeuten, dass schwerwiegende gesundheitliche Probleme vorliegen oder sich entwickeln können.
Personen, die rechtzeitig eine Untersuchung zur Abklärung der Ursachen ihrer gesundheitlichen Beschwerden durchführen lassen und ihre Symptome behandeln, haben größere Erfolgsaussichten, langanhaltende Beschwerden zu verhindern. Hören Sie auf Ihren Körper – und schenken Sie Ihrer Gesundheit die Aufmerksamkeit, die sie verdient.
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