
Der Sommer kommt und mit ihm reichlich Sonne. Das kann bei vielen Menschen ein Problem darstellen. Mit der Wärme treten oftmals starke Schweißausbrüche auf. Dabei ist Schweiß ein ganz normaler Schutzmechanismus und gilt als eine der wichtigsten Funktionen, um die Körpertemperatur zu regulieren. Alles schön und gut: Doch wie lässt sich Schweiß am besten regulieren?
Was kann ich tun, um Schweiß im Sommer zu unterbinden?
Wer stark unter den Achseln, an Händen, Füßen oder im Gesicht schwitzt, sucht oft verzweifelt nach Lösungen. In einem ausführlichen Ratgeber finden Betroffene detaillierte Wege und Mittel, um den Sommer gut zu überstehen. In der Regel helfen oft schon ein paar Tipps und Hilfsmittel, um übermäßiges Schwitzen gezielt zu unterbinden.
1. Zur richtigen Kleidung greifen
Die Wahl der Kleidung hat großen Einfluss auf unsere Schweißproduktion. Tragen wir im Sommer möglichst leichte, atmungsaktive Stoffe wie Baumwolle, Leinen oder spezielle Funktionsmaterialien, kann der Stoff den Schweiß gezielt aufnehmen. Diese lassen Luft an die Haut und helfen, Feuchtigkeit ideal abzutransportieren. Synthetische Stoffe wie Polyester gilt es hingegen zu vermeiden. Diese Stoffe sind kaum in der Lage, Schweiß aufzunehmen. Die Feuchtigkeit staut sich, was ein unangenehmes Gefühl verursachen kann.
Tipp: Helle Farben können Sonnenlicht besser reflektieren als dunkle. Das verhindert wiederum, dass sich unser Körper aufheizt und übermäßig zu schwitzen beginnt.
2. Hochwertige Pflegeartikel verwenden
Tägliches Duschen mit lauwarmem Wasser hilft effektiv, um Schweiß und Bakterien zu reduzieren. Wer zudem ein antibakterielles Duschgel verwendet, kann aktiv gegen Geruchsbildung vorgehen. Auch Deodorants lohnen einen genaueren Blick. Produkte, die Aluminiumsalze enthalten, sind in der Lage, die Schweißdrüsen zu verengen. Das kann wiederum helfen, das Schweißaufkommen zu reduzieren – im Gegensatz zu herkömmlichen Deos, die nur den Geruch überdecken. Für besonders starkes Schwitzen gibt es spezielle Antitranspirante, die besonders wirksam sind und den Alltag retten können.
3. Ernährung und Lebensstil kontrollieren
Ernährung kann unseren Organismus und unser Schwitzverhalten durchaus beeinflussen. Dabei sind es vorrangig scharfe Gewürze, Koffein und Alkohol, die die Schweißproduktion fördern. Wer dagegen auf leichte Kost wie Obst, Gemüse und Salate setzt, gerät weniger in Schweißattacken. Darüber hinaus ist es empfehlenswert, bei besonders heißen Temperaturen ausreichend zu trinken. Mindestens zwei bis drei Liter Wasser pro Tag sind essentiell, um den Flüssigkeitshaushalt im Gleichgewicht zu halten.
Hinweis: Stress kann ebenso zu vermehrtem Schwitzen führen. In diesem Rahmen helfen Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation weiter, die die Schweißproduktion lindern, da unser Körper entspannt ist und weniger in Wallung gerät.
4. Hausmittel und natürliche Hilfe verwenden
Einige Hausmittel sind perfekt geeignet, um das Schwitzen auf natürliche Weise zu lindern. Besondere Teesorten, die aus Salbei und Minze bestehen, enthalten wertvolle Gerbstoffe, die schweißhemmend wirken. Auch ein Esslöffel Apfelessig äußerlich angewendet kann helfen, die Schweißdrüsen zu regulieren. Dazu ist der Essig einfach auf die Körperstellen aufzutragen. Der Essig sollte gut einziehen dürfen, ehe Kleidung angelegt wird. Ein weiteres bewährtes Mittel ist Natron. Es kann als Puder unter die Achseln gegeben werden und bindet Feuchtigkeit sowie unangenehmen Gerüche.
5. Medizinische Möglichkeiten
Wenn herkömmliche Mittel nicht mehr helfen, sind medizinische Behandlungen in Betracht zu ziehen. Dazu zählen Botox-Injektionen, die die Schweißdrüsen für mehrere Monate blockieren. Auch Iontophorese, die eine Stromtherapie gegen Schwitzen an Händen und Füßen ermöglicht, kann Abhilfe leisten. In besonders schweren Fällen ist eine operative Entfernung oder Verödung der Schweißdrüsen sinnvoll. Ein Arzt oder eine Ärztin kann in diesen Fällen weiterhelfen.
Es gibt viele Möglichkeiten, um den Sommer gut zu überstehen und Schweißattacken zu lindern. Mit einem Antitranspirant und wertvollen Tipps sowie Tricks muss niemand übermäßige Schweißbildung fürchten, sondern kann jeden Tag genießen.
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