
Es ist kaum vorstellbar. Vor einigen Jahrzehnten war Gaming als Hobby noch verschrien. Und heutzutage verdienen immer mehr junge und auch ältere Menschen ihr Geld damit. Gaming – oder in diesem Fall dann E-Gaming genannt – wird immer beliebter.
Mittlerweile zieht E-Sports ein großes Millionenpublikum weltweit an. Stars der Szene werden in manchen Ländern sogar als Spitzensportler gefeiert. Und die Tendenz ist steigend. Aber wie kam es dazu? Dieser Artikel wirft einen detaillierten Blick auf den Aufstieg des kompetitiven E-Sports.
Von LAN-Partys zur globalen Bühne
E-Sports ist gar nicht so neu, wie Sie denken. Bereits in den 1980er-Jahren gab es die ersten LAN-Partys, bei denen sich Freunde zum gemeinsamen Zocken verabredet haben. Damals mussten die PCs noch aufwendig verkabelt werden, was einiges an Planung und Zeit nach sich zog. Deshalb wurde es oft am Wochenende und meist aus Spaß gemacht.
Bereits in den 1990er-Jahren und nachdem Spiele wie Quake, Counter Strike und StarCraft auf den Markt kamen, wuchs die Szene immer schneller. Spieler trafen sich plötzlich, um in lokalen Netzwerken gegeneinander zu zocken. Und es gab sogar die ersten professionellen Ligen und Turnierformate. Diese waren aber größtenteils noch regional begrenzt.
Der Durchbruch des Online-Gamings
Es sollte nochmals einige Jahre dauern, bis E-Sports, über das sich besonders im Kontext des iGamings bei http://newcasinos.com/de/esport-und-casinos/ mehr erfahren lässt, wirklich seinen Durchbruch feiern konnte. Doch zuvor musste zunächst eine Technologie entwickelt und verbreitet werden, ohne die das moderne Leben heutzutage undenkbar wäre: das Internet.
Durch die Verbreitung des Internets mit hohen Geschwindigkeiten feierte das Online-Gaming und damit auch E-Sports seinen Durchbruch. Plötzlich mussten keine Kabel mehr geschleppt und PCs aufwendig miteinander verbunden werden. Alles, was es brauchte, war eine Internetverbindung.
Mit dem Online-Gaming trat auch das Streaming auf den Plan. Dank Twitch und YouTube übertrugen immer mehr Spieler ihre Spiele live ins Internet. Damit konnten Fans weltweit die Spiele direkt verfolgen und die E-Sportler auch finanziell unterstützen.
Professionalisierung und Kommerzialisierung
Durch den stark vereinfachten Zugang zu Spielen und die damit verbundene ständige Vernetzung wurde das Online-Gaming zunehmenden professionalisiert und kommerzialisiert. Spiele wie League of Legends, Dota 2 oder Counter Strike: Global Offensive besitzen weltweit Communitys von Millionen von Gamern und Fans.
Das freute auch die Veranstalter größerer Events. Durch die große Anzahl an Fans traten auch mächtige Unternehmen auf den Plan. Mittlerweile finden sich Red Bull, Mercedes-Benz und Intel auf immer mehr Sponsorenlisten.
Und so war es plötzlich möglich, durch Sponsoring und hohe Preisgelder bei kommerziellen Turnieren in Vollzeit als E-Sportler zu arbeiten. Dadurch konnten viele Menschen ihren Traum Wirklichkeit werden lassen.
Entstehung professioneller Strukturen
Ein weiteres Mal rief diese Veränderung Menschen auf den Plan. E-Sportler schlossen sich zu Teams zusammen, gründeten Organisationen und verpflichteten Trainer, Analysten und sogar Psychologen. Alles mit dem Gedanken, das Leistungspotenzial der Spieler voll auszuschöpfen.
Durch größere E-Sports-Verbände werden sogar Ligen organisiert, Spielertransfers durchgeführt und sichergestellt, dass weitere Regeln eingehalten werden. Es gibt zudem geregelte Trainingszeiten, so wie bei jedem anderen Sport auch.
E-Sports als Massenphänomen
Die Spatzen rufen es von den Dächern: Die Beliebtheit von E-Sports ist omnipräsent. Ganze Arenen werden mittlerweile ausverkauft, wenn E-Sports-Events abgehalten werden, und im Internet streamen Millionen von Menschen die Events. Kaum vorzustellen, aber mittlerweile konkurrieren die Einschaltquoten von E-Sport-Events mit denen herkömmlicher Sportevents.
Zunehmende Internationalität und Diversität
Zunächst waren E-Sports hauptsächlich in Asien und dort vor allem in Südkorea verankert. Mittlerweile gibt es jedoch kaum noch eine Industrienation, die keine eigenen E-Sportler hat. Sowohl in Europa als auch in Nordamerika gibt es etablierte Ligen. Und selbst in Südamerika und Afrika wird immer mehr für den virtuellen Sporterfolg getan.
Auch im Hinblick auf die Geschlechterverteilung tut sich einiges. Während zwar nach wie vor hauptsächlich Männer E-Sportler sind, so ist die Anzahl der E-Sportlerinnen in den vergangenen Jahren stark angestiegen.
Herausforderungen und Kritik an der E-Sport-Branche
Alles, was so viel Aufmerksamkeit erfährt, muss sich ab einem gewissen Punkt auch mit Kritik auseinandersetzen. Deshalb gibt es mittlerweile auch immer mehr kritische Stimmen rund um das Thema E-Sport, auf die wir nachfolgend blicken wollen:
- Arbeitsbedingungen und Gesundheit
Wie in jedem professionellen Sport stehen auch E-Sport-Profis unter einem besonderen Leistungsdruck. Sie müssen täglich häufig bis zu zwölf Stunden trainieren. Das ist sowohl für die Augen als auch für die Hände extrem anstrengend.
Meist kommt es dadurch zu Sehnenscheidenentzündungen, doch auch die psychische Belastung ist nicht zu vernachlässigen. Ergänzend hierzu ist die Karriere normalerweise recht kurz. Viele E-Sportler werden bereits Mitte zwanzig als „alt“ angesehen.
- Doping und Manipulation
Auch in diesem Bereich gibt es Parallelen zu herkömmlichen Sportarten. In den Medien geistern immer wieder Fälle von Doping mithilfe von Adderall umher. Mittlerweile gibt es sogar Turnierveranstalter, die auf Dopingkontrollen setzen.
- Akzeptanz und Vorurteile
E-Sports ist so beliebt wie nie zuvor. Dennoch sind die einzelnen Akteure regelmäßig mit Vorurteilen konfrontiert. Die Kritikpunkte sind vielfältig. Einerseits wird die mangelnde körperliche Bewegung und andererseits der hohe Leistungsdruck bemängelt. Allerdings tut sich in diesem Bereich auch einiges, sodass es immer mehr Initiativen für ein umfassenderes Verständnis von E-Sports und sogar die ersten Studien dazu gibt.
E-Sports in der Zukunft: Trend oder nachhaltige Bewegung?
Die Aussichten für die E-Sport-Branche sind prächtig. Während es die zumeist älteren Generationen in manchen Fällen als kurzzeitigen Trend ausmachten, ist E-Sports gekommen, um zu bleiben. Ein Faktor, der dafürspricht, ist die stete Weiterentwicklung der notwendigen Technologien.
Videospiele sehen heutzutage so gut aus wie nie zuvor. Dank künstlicher Intelligenz können diese zukünftig möglicherweise noch immersiver werden. In die gleiche Kerbe schlägt auch die Nutzung von Virtual Reality, sodass ein tiefes Eintauchen in virtuelle Welten möglich wird. Mithilfe von Augmented Reality wiederum wird es möglich sein, direkt im eigenen Blickfeld zu spielen. Die Apple Vision Pro hat bereits gezeigt, was möglich sein wird.
Und auch der Bildungssektor macht hierbei mit. Es gibt immer mehr Universitäten, die passende Studiengänge oder sogar Stipendien in dieser Richtung anbieten. In China, den USA oder in Südkorea ist E-Sports bereits als sportliche Disziplin anerkannt. Dieser Trend könnte sich auch in weiteren Ländern fortsetzen.
Fazit
E-Sports ist gekommen, um zu bleiben. Auch wenn die Geschichte dahinter nicht so kurzweilig ist, wie sie oft dargestellt wird, gehört E-Sports zum festen Zeitgeist des 21. Jahrhunderts und bietet Millionen von Menschen weltweit Spaß, Spannung und eine ansprechende Ablenkung zum alltäglichen Leben.
E-Sports ist im Mainstream angekommen. Immer mehr Kinder wollen selbst gerne E-Sportler werden. Große Turniere werden von noch größeren Unternehmen gesponsert und es gibt Topverdiener, die so viel verdienen wie manch ein Profi-Fußballer.
Die Zukunft sieht vielversprechend aus: Dank der Nutzung künstlicher Intelligenz und neuer Technologien werden die Spiele immer realistischer und eröffnen ganz neue Möglichkeiten der Interaktion. Damit wird sich der E-Sport so wie jede andere Sportart in den nächsten Jahren kontinuierlich weiterentwickeln und immer wieder neue Chancen und Gelegenheiten bieten.