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Alles, was Sie über das Bauchnabelpiercing wissen sollten

Das Bauchnabelpiercing zählt seit den 1990er-Jahren zu den beliebtesten Körpermodifikationen weltweit – besonders bei jungen Frauen, aber auch bei Männern. Es steht für Stil, Individualität und manchmal auch Rebellion. Wer darüber nachdenkt, sich ein Bauchnabelpiercing stechen zu lassen, sollte jedoch einige wichtige Aspekte kennen – von der Wahl des richtigen Studios über die Pflege bis hin zu möglichen Risiken.

Was ist ein Bauchnabelpiercing?

Ein Bauchnabelpiercing ist ein Piercing, das üblicherweise durch den oberen Rand des Bauchnabels gestochen wird. Seltener wird auch der untere Rand oder sogar beide Seiten gepierct. Als Schmuck kommen meist gebogene Stäbe aus Titan oder chirurgischem Stahl zum Einsatz, die mit dekorativen Elementen wie Glitzersteinen, Anhängern oder Symbolen versehen sein können.

Voraussetzungen und Ablauf

Bevor ein Piercing gestochen wird, prüft der Piercer, ob der Nabel für ein Piercing geeignet ist. Nicht jeder Bauchnabel hat die anatomischen Voraussetzungen – ein flacher oder nach außen gewölbter Bauchnabel kann problematisch sein.

Der Ablauf:

  1. Reinigung und Desinfektion der Haut
  2. Anzeichnen der Einstichstelle
  3. Einsetzen einer sterilen Nadel
  4. Einsetzen des Schmucks

In professionellen Studios dauert der Vorgang in der Regel nur wenige Minuten, ist aber dennoch mit einem kurzen Schmerz verbunden, ähnlich wie ein kräftiger Nadelstich.

Heilungsdauer und Pflege

Ein Bauchnabelpiercing benötigt relativ lange, um vollständig zu heilen – in der Regel zwischen 3 und 6 Monaten, manchmal sogar bis zu einem Jahr. Während dieser Zeit ist eine gründliche Pflege unerlässlich:

  • Zwei- bis dreimal täglich mit einer milden, alkoholfreien Lösung reinigen
  • Kein Ziehen oder Drehen des Schmucks
  • Berührungen mit schmutzigen Händen vermeiden
  • Enge Kleidung vermeiden, die auf das Piercing drückt
  • Schwimmbäder, Saunen und Solarium in den ersten Wochen meiden

Auch das Schlafen auf dem Bauch sollte vermieden werden, um Reizungen zu verhindern.

Risiken und Komplikationen

Obwohl ein Bauchnabelpiercing als relativ unkompliziert gilt, können dennoch Komplikationen auftreten. Die häufigsten sind:

  • Entzündungen:Rötung, Schwellung, Eiterbildung
  • Allergische Reaktionen:vor allem bei Schmuck aus Nickel
  • Abstoßung:Der Körper erkennt das Piercing als Fremdkörper und „drückt“ es heraus
  • Narbenbildung:bei falscher Pflege oder Entfernen des Piercings

Ein erfahrener Piercer klärt in der Regel vorab über alle Risiken auf und gibt genaue Pflegeanweisungen mit.

Welcher Schmuck ist geeignet?

Zu Beginn sollte ausschließlich hochwertiger, steriler Schmuck verwendet werden – am besten aus Titan, PTFE (Bioflex) oder chirurgischem Edelstahl. Diese Materialien sind biokompatibel und lösen kaum allergische Reaktionen aus. Nach vollständiger Heilung kann der Schmuck problemlos gewechselt werden. Es gibt unzählige Designs – von schlicht bis glamourös, mit Kristallen, Anhängern oder Symbolen.

Wann ist der richtige Zeitpunkt für ein Bauchnabelpiercing?

Der Sommer ist zwar die beliebteste Zeit für ein Bauchnabelpiercing, weil es dann häufiger gezeigt werden kann, jedoch ist der Herbst oder Winter besser geeignet. In den kühleren Monaten schwitzt man weniger, was das Risiko von Infektionen reduziert, und es ist einfacher, das Piercing unter lockerer Kleidung zu schützen.

Fazit

Ein Bauchnabelpiercing ist ein ästhetisches und beliebtes Schmuckstück, das mit der richtigen Pflege problemlos getragen werden kann. Wer sich für ein Piercing entscheidet, sollte auf Hygiene, Erfahrung des Piercers und hochwertige Materialien achten.

Dann steht einem stilvollen Look nichts im Wege – ganz gleich, ob dezent oder auffällig. Ob als modisches Statement oder Ausdruck der Persönlichkeit – das Bauchnabelpiercing bleibt ein Klassiker in der Welt des Körperschmucks.

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