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Automatisierung & Fördertechnik: Wie Schweizer Hersteller ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern

Schweizer Produkte stehen seit jeher für Präzision und Tradition. Doch heute trifft die Tradition auf den Wandel. Durch die Automatisierung, genauer gesagt, durch innovative Lösungen in der Fördertechnik, ändert sich die Situation schnell.

Und das geschieht nicht in einem Vakuum. Der Markt für Fördersysteme in Europa boomt und wird bis 2027 voraussichtlich 2.691,58 Millionen US-Dollar erreichen.

Was ist der Grund dafür, dass zahlreiche Schweizer Unternehmen auf den Zug der Automatisierung aufspringen? Es geht nicht darum, modisch zu sein, sondern um Aktualität, Effektivität und Trimmung in einem Markt, der auf niemanden wartet.

Still thinking whether it is hype or a need? So, what are the motives of this change, and how is it getting Swiss manufacturing on a new track? Let us unpack it and find out.

Warum setzen die Schweizer Hersteller auf Automatisierung?

Das Wort „Automatisierung“ mag Bilder von Roboterarmen und blinkenden Lichtern heraufbeschwören, aber in der Schweiz ist es vielschichtiger. Bei der Automatisierung geht es hier um Präzision auf Steroiden. Ob es sich um eine kleine Charge hochwertiger Uhrenteile oder eine aseptische pharmazeutische Produktionslinie handelt, das Ziel ist immer dasselbe: fehlerfreie Ausführung.

Warum also jetzt? Schauen wir uns die wichtigsten Motivatoren an.

Bekämpfung des Arbeitskräftemangels

Das Problem des Arbeitskräftemangels in der Schweiz ist nicht etwas, das man in der Zukunft erwarten kann, sondern es ist bereits gegenwärtig. Angesichts einer alternden Erwerbsbevölkerung und einer offensichtlichen Qualifikationslücke in den technischen und mechanischen Berufen haben die Hersteller immer mehr Schwierigkeiten, qualifizierte Arbeitskräfte einzustellen und zu halten, um wichtige Arbeitsplätze in der Fertigung zu besetzen.

Prozesse, die bisher manuell auf der Grundlage der Erfahrung des menschlichen Bedieners durchgeführt wurden, werden neu überdacht.

Die Alternative? Die Automatisierung sich wiederholender, körperlich anstrengender oder Präzision erfordernder Aufgaben durch intelligente Systeme und Förderbänder in der Schweiz. Diese Systeme verringern die Abhängigkeit von ständig verfügbaren Arbeitskräften und tragen dazu bei, auch bei knappen Personalressourcen ein gleichbleibendes Produktionsniveau zu gewährleisten.

Auf diese Weise erweist sich die Automatisierung als praktikabler Puffer gegen die Unbeständigkeit der Arbeitskräfte. Eine Form der Geschäftskontinuität für Hersteller, die zukunftssicher arbeiten wollen.

Ensuring precision and consistency

Ob Arzneimittel von höchster Qualität, Uhrenteile oder Lebensmittel, die höchsten hygienischen Ansprüchen genügen, Swiss-made-Produkte sollen perfekt sein.

Perfektion kann ein Mensch jedoch nicht immer wiederholen – Müdigkeit, Ablenkung und Schwankungen können sich einstellen.

Die Automatisierung hingegen lebt von Wiederholungen. Maschinen, die mit fortschrittlichen Sensoren, KI-Überwachung und Förderbändern ausgestattet sind, können komplexe Abläufe ohne Abweichung bewältigen. Diese helfen vor allem dabei, Materialfehler zu vermeiden und bieten eine bessere Prozesskontrolle.

Höhere Produktionsgeschwindigkeit und Flexibilität

Der heutige Markt belohnt nicht nur Tradition, sondern auch Schnelligkeit, Flexibilität und Anpassung an Kundenwünsche. Die Käufer erwarten kürzere Lieferfristen, und die Unternehmen müssen schneller als je zuvor auf veränderte Anforderungen reagieren.

Die Automatisierung ermöglicht es den Schweizer Herstellern, sich schneller anzupassen. Modular aufgebaute Förderbänder ermöglichen die schnelle Umstellung ganzer Produktionslinien. Intelligente Steuerungssysteme in Verbindung mit flexiblen Maschinen ermöglichen rasche Wechsel zwischen Produktvarianten oder Verpackungsarten.

Mit der Automatisierung sind die Hersteller nicht mehr gezwungen, zwischen Skalierung und Individualisierung zu wählen. Sie können beides haben, ohne Kompromisse bei den Durchlaufzeiten eingehen zu müssen.

Die Rolle der Fördertechnik in der rationellen Produktion

Moderne Fertigungsstraßen wären nichts ohne die geräuschlosen Arbeitspferde, die Förderanlagen sind. In den Fabriken in der Schweiz sind diese Systeme nicht einfach nur Gegenstände, die Dinge bewegen, sondern sie werden als Teil einer umfassenderen Technik der schlanken Produktion und der operativen Exzellenz eingesetzt.

Modularer Aufbau für Flexibilität

Die Schweizer Hersteller sind sehr stark auf modulare Fördersysteme angewiesen, die je nach den wechselnden Produktlinien neu konfiguriert werden können.

Diese Flexibilität ist wichtig für Branchen wie die Pharma- und Elektronikindustrie, deren Produktionsanforderungen sich schnell ändern können. Modulare Förderanlagen ermöglichen es Unternehmen, ihren Betrieb zu erweitern oder die Richtung zu wechseln, ohne lange Ausfallzeiten in Kauf nehmen zu müssen.

Integration mit intelligenten Systemen

Moderne Fördersysteme werden häufig mit Sensoren, Bildverarbeitungssystemen und automatischen Sortierern kombiniert. Diese intelligenten Fördersysteme, die in Schweizer Fabriken eingesetzt werden, kommunizieren sogar in Echtzeit mit zentralen Systemen, was die automatische Erkennung fehlerhafter Waren, die Rückverfolgung der Warenbewegungen und die nahtlose Koordinierung ihrer Aktivitäten mit Robotereinheiten ermöglicht.

Denken Sie zum Beispiel an ein Werk zur Herstellung von Präzisionsteilen, in dem Förderbänder mit Bildverarbeitungssensoren jedes Teil prüfen, während es durchläuft, und fehlerhafte Teile zur Nachbearbeitung wegschicken, während die anderen ihren reibungslosen Weg zum nächsten Prozess fortsetzen können. Dadurch wird der Ausschuss drastisch reduziert und der Durchsatz erhöht.

Real-World-Anwendungen in Schweizer Branchen

Automatisierungs- und Fördertechnologien sind keine theoretischen Upgrades, sondern in den leistungsstärksten Branchen der Schweiz bereits etabliert. Jeder Sektor, auch wenn er sich in seiner Leistung unterscheidet, profitiert von demselben Kernvorteil: bessere Kontrolle, bessere Konsistenz und bessere Ergebnisse.

Uhrmacherei und Präzisionsinstrumente

In der Uhrenbranche gehen viele davon aus, dass die gesamte Produktion von Hand erfolgt. Während die Endmontage oft noch handwerklich erfolgt, hat die Komponentenherstellung eine stille Revolution erlebt.

Teile im Mikrometerbereich wie Zahnräder, Gehäuse und Stifte werden auf speziellen Förderbändern zwischen Polier-, Schneid- und Prüfstationen transportiert. Diese Bänder verfügen über sanfte Handhabungsmechanismen, um Schäden zu vermeiden und die Sauberkeit zu erhalten. So wird sichergestellt, dass selbst die kleinsten Teile die hohen Anforderungen der Industrie erfüllen.

Pharmazeutische Herstellung

Schweizer Pharmafirmen sind weltweit führend, und das auch mit großer Verantwortung, denn die Aufsichtsbehörden haben ein Auge auf sie geworfen. Reinraumproduktionsanlagen erfordern sterile, genaue und rückverfolgbare Prozesse.

In diesem Fall werden die Inhaltsstoffe und Verpackungsmaterialien über Förderbänder, die aus antimikrobiellen Materialien und geschlossenen Systemen bestehen, von einer Station zur nächsten transportiert. In Kombination mit der Automatisierung können sie dazu beitragen, menschliche Berührungspunkte zu beseitigen, die Fehlerquote zu minimieren und die Integrität der Chargen zu gewährleisten, was bei der Herstellung von injizierbaren und biologischen Produkten von größter Bedeutung ist.

Lebensmittel- und Getränkesektor

Vom Käselaib bis zur Tafelschokolade: Der Export von Lebensmitteln und Getränken ist eng mit der nationalen Identität und der wirtschaftlichen Stärke der Schweiz verbunden.

Automatisierte Fördersysteme in diesem Bereich sind auf Hygiene, einfache Reinigung und schonende Produktbehandlung ausgelegt. Sensoren erfassen Produktanzahl, Gewicht und Bewegungsgeschwindigkeit in Echtzeit. Ob Schneiden, Verpacken oder Etikettieren – die Automatisierung gewährleistet die Einhaltung der schweizerischen und internationalen Lebensmittel Sicherheitsstandards und bewahrt gleichzeitig den handwerklichen Touch, den die Kunden erwarten.

Wettbewerbsvorteile für Schweizer Hersteller

Die Integration von Fördertechnik und Automatisierung behebt nicht nur betriebliche Probleme, sondern erschliesst Schweizer Unternehmen in einem volatilen globalen Markt aktiv neue Wettbewerbsvorteile.

Geringere Betriebskosten

Ja, Automatisierung ist eine Vorabinvestition, aber sie zahlt sich aus. Förderbänder reduzieren die manuelle Handhabung, was niedrigere Arbeitskosten, weniger Verletzungen und weniger Abfall durch falsche Handhabung bedeutet.

In einem Hochlohnland wie der Schweiz ist das ein großer Vorteil.

Schnelleres Time-to-Market

Dank schnellerer Linienumstellungen und weniger Stillstandszeiten können automatisierte Anlagen Produkte in Rekordgeschwindigkeit ausliefern. Das ist ein großer Vorteil für Branchen mit schnelllebigen Verbrauchertrends oder strengen globalen Zeitplänen.

Gleichbleibende Qualität

Jedes Produkt, das eine automatisierte Linie verlässt, unterliegt demselben exakten Prozess. Das bedeutet weniger Fehler, weniger Nacharbeit und ein geringeres Risiko von Rückrufaktionen. In Verbindung mit fortschrittlicher Überwachung stellen Förderbänder sicher, dass Schweizer Qualität nicht nur ein Ruf ist, sondern eine messbare, wiederholbare Realität.

Schlussfolgerung

Der Erfolg der Schweizer Industrie lag nie in der Massenproduktion. Es ging um Qualität, Maßarbeit und Innovation.

Durch den Einsatz von Automatisierung und Innovation in der Fördertechnik schützen sich die Hersteller in der Schweiz optisch vor der internationalen Konkurrenz, dem Fachkräftemangel und den dynamischen Marktkräften.

Improve your processes – where Swiss quality meets intelligent automation!

Mehr Lesen: Melanie Olmstead

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