
Boah, Frankfurt! Deutschlands größter Flughafen – und manchmal fühlt er sich an wie ein Labyrinth aus Beton, Eile und durcheinander laufenden Menschen. Ich kenne das Gefühl nur zu gut: nach einem langen Flug, mit bleiernen Beinen und völlig übermüdet, steht man in der Ankunftshalle und die einzige Frage schießt einem durch den Kopf: “Und jetzt? Wie zur Hölle komme ich hier weg?” Keine Sorge, ich habe mich durch alle Optionen ausgewählt, Preise verglichen und die typischen Fallstricke umschifft.
Hier ist mein ganz persönlicher Guide, um stressfrei vom Flieger in die Stadt oder ins Hotel zu kommen.
Die Bahn: Mein absoluter Favorit (wenn es nicht stockvoll ist)
Ehrlich gesagt, wenn ich nicht total überladen bin, ist die S-Bahn mein Go-to. Der Weg zum Regionalbahnhof in Terminal 1 ist zwar ein kleiner Fußmarsch (folgt einfach den lässigen blauen “S”-Schildern!), aber er lohnt sich.
Die Linien S8 und S9 sind die absoluten Workhorses und rattern im 15-Minuten-Takt Richtung Stadt. Für knapp 5 Euro steigt man an zentralen Stationen wie der Hauptwache oder dem Südbahnhof aus. Der größte Vorteil? Man umgeht den berüchtigten Frankfurter Berufsverkehr.
Der Nachteil: Zur Stoßzeit ist es hier manchmal so voll, dass man seinen Koffer als Sitzgelegenheit nutzen muss. Und mit drei großen Koffern und einer Ski Taste würde ich davon vielleicht abraten – das wird ein Gedränge.
Taxis & Fahrdienste: Der Luxus, für den ich manchmal lieber zahle
Manchmal, besonders wenn der Flug verspätet ist oder ich einfach nur komplett platt bin, ist Komfort einfach alles. Dann gönne ich mir das Taxi.
Die Schlange davor sieht oft lang aus, aber sie bewegt sich meist erstaunlich flott. Die Fahrer kennen jeden Winkel der Stadt und die Fahrt ins Zentrum kostet so um die 35-40 Euro.
Noch ein Zacken schicker ist der Flughafentransfer Frankfurt. Ich buche den immer, wenn’s wirklich wichtig ist – zum Beispiel für ein erstes Geschäftstreffen direkt nach der Landung.
Da steht dann jemand mit einem Schild mit deinem Namen, nimmt dir lässig deine Tasche ab und chauffiert dich in einem sauberen Business-Van vor die Tür.
Das Feeling, einfach nur einsteigen zu müssen, ist nach zehn Stunden Flug unbezahlbar.
Mietwagen: Nur wenn’s wirklich raus aus der Stadt geht
Einen Mietwagen hole ich mir am Flughafen eigentlich nur, wenn ich weiter in den Taunus oder in den Odenwald muss. Die Anbieter sind alle im „Car Park Centre“ untergebracht, was man super mit der internen SkyLine-Bahn erreicht.
Klar, die Freiheit ist toll, aber ehrlich gesagt: Den Frankfurter Rush-Hour-Verkehr und die haarsträubende Parkplatzsuche in der Innenstadt wünsche ich meinem schlimmsten Feind nicht. Finger weg davon, wenn euer Ziel irgendwo in der Stadt ist!
Der Geheimtipp für Sparfüchse: Der Fernbus
Ganz unten auf der Preisskala, aber oft unterschätzt, sind die Fernbusse. Der Busbahnhof liegt etwas versteckt am Terminal 2. Die Verbindungen in die Innenstadt sind zwar nicht so häufig wie bei der Bahn, aber für oft unter 10 Euro kann man wirklich nicht meckern.
Das ist perfekt für alle Solo-Reisenden oder alle, die einfach nur ein kleines Budget haben.
Die Reisezeit ist ähnlich wie beim Taxi, aber der Preis ist natürlich ein Knaller.
Fazit: Was also nehmen?
Am Ende kommt’s drauf an, was ihr braucht:
- Ihr seid schnell und leicht unterwegs?Ab in die S-Bahn!
- Ihr seid müde, habt viel Gepäck oder seid eine Gruppe?Gönnt euch das Taxi, das geteilt ist, es wert.
- Das Budget ist knapp und die Zeit flexibel?Der Bus ist euer bester Freund.
Egal wofür ihr euch entscheidet – atmet einfach einmal tief durch, sobald ihr aus dem Flugzeug steigt. Frankfurt ist gut erschlossen und ihr kommt da sicher wieder raus. Gute Fahrt und willkommen in Deutschland.