
Hunger. Essen. Das lernt man nicht. Das wissen wir alle. Aber wie passiert es, wenn man irgendwie im Leben diese Fähigkeit verliert und weiss nicht mehr, wie man isst, wenn man hungrig ist. Es scheint so einfach und banal wie eine National Casino Online Registrierung oder sogar Atmen. Wenn auch du das nicht mehr weißt, dann verstehe ich dich sehr gut und du bist richtig hier. Lass uns zusammen dieses Problem verstehen.
Was ist intuitives Essen?
Intuitives Essen bedeutet, dass du deinem Körper wieder erlaubst, die Kontrolle zu übernehmen. Keine Verbote. Kein Kalorienzählen. Kein Schwarz-Weiß-Denken. Du isst, wenn du hungrig bist. Du hörst auf, wenn du satt bist. Du hörst hin – auf deinen Körper, nicht auf Regeln.
Es geht nicht darum, „perfekt gesund“ zu essen. Es geht darum, zu fühlen. Und das ist für viele mit Essstörungen ein langer, schwerer Weg. Aber ein heilender.
Warum du dein Hungergefühl nicht mehr spürst
Vielleicht hast du Hunger lange ignoriert. Oder du hast ihn betäubt. Mit Kaffee. Mit Nikotin. Mit Ablenkung. Oder du hast ihn aus Angst unterdrückt. Weil du dachtest, Kontrolle ist alles. Oft verliert der Körper dann die Fähigkeit, sich klar zu melden.
Viele Betroffene spüren irgendwann nur noch extremes Verlangen – oder gar nichts. Der Mittelweg ist verschwunden. Du weißt nicht mehr: Ist das Hunger? Oder Langeweile? Oder Stress?
Das ist normal. Es ist ein Schutzmechanismus deines Körpers. Aber du kannst wieder lernen, zuzuhören.
Die ersten Schritte zurück zum Körpergefühl
Hier sind einige Ratschläge, die dir vielleicht helfen könnten.
- a) Iss regelmäßig: Auch wenn du keinen Hunger spürst – beginne damit, regelmäßig zu essen. Drei Hauptmahlzeiten. Vielleicht kleine Snacks dazwischen. Dein Körper braucht Struktur, um sich sicher zu fühlen.
- b) Vertraue, dass der Hunger zurückkommt: Er wird kommen. Vielleicht nicht sofort. Aber wenn dein Körper merkt, dass er wieder Nahrung bekommt, ohne Angst, wird er sich melden. Du musst ihn einladen, nicht zwingen.
- c) Beobachte statt bewerten: Fühlst du dich nach dem Essen müde? Nervös? Zufrieden? Schreib es auf. Ohne Urteil. Es geht nicht darum, „gut“ oder „schlecht“ zu essen. Sondern wahrzunehmen, was Essen mit dir macht.
Hunger oder Appetit?
Hunger kommt langsam. Er ist ein körperliches Signal. Vielleicht ein leerer Bauch. Ein leichter Druck. Konzentrationsschwierigkeiten.
Appetit kommt oft plötzlich. Du willst genau jetzt etwas Bestimmtes. Oft ausgelöst durch Gerüche, Emotionen oder Gewohnheiten. Und das ist okay. Du darfst auch aus Appetit essen. Wichtig ist nur, dass du lernst, zu unterscheiden. Diese Fragen bringen dich wieder in Kontakt mit dir selbst.
- Stell dir vor dem Essen kurz Fragen wie:
- Habe ich körperlichen Hunger?
- Oder bin ich traurig, gestresst, gelangweilt?
- Wie würde ich mich nach dem Essen fühlen?
Emotionales Essen verstehen – und nicht verteufeln
Viele, die eine Essstörung hatten, schämen sich fürs emotionale Essen. Dabei ist es menschlich. Was steckt dahinter?
Wenn du zum Beispiel bei Stress immer zur Schokolade greifst – ist das Trost? Sicherheit? Belohnung? Du darfst das verstehen, ohne dich fertigzumachen. Du darfst lernen, mit Emotionen anders umzugehen – und trotzdem manchmal einfach essen, weil es gerade guttut.
Warum Verbote alles schlimmer machen
Sobald du dir etwas verbietest, wird es spannender. Das ist wie bei Kindern. „Du darfst das nicht!“ – und plötzlich ist es alles, was sie wollen.
Wenn du Zucker, Brot oder Fett verteufelst, wird dein Verlangen danach nicht kleiner. Es wächst. Und irgendwann kommt der Moment, wo du nachgibst. Vielleicht sogar in einem Essanfall. Und danach: Schuld, Scham, Frust.
Intuitiv essen heißt: Du darfst alles essen. Und du wirst merken – je mehr du dir erlaubst, desto seltener brauchst du „zu viel“ davon. Weil es nichts Verbotenes mehr ist.
Körperbild und Heilung
Viele kämpfen mit ihrem Körper. Und hoffen, dass intuitives Essen hilft, „endlich schlank“ zu werden. Aber das ist nicht das Ziel. Intuitives Essen ist kein Diätprogramm.
Es ist ein Weg, Frieden zu schließen. Auch mit deinem Körper. Vielleicht verändert sich dein Gewicht. Vielleicht nicht. Aber was sich ändern kann: Dein Blick auf dich. Dein Selbstwert.
Heilung bedeutet oft auch, den Körper nicht mehr nur als Form zu sehen. Wenn du abnehmen willst, ok, mach das, aber vorsichtig und mit Respekt gegenüber dich selbst.
Mehr Lesen: Mikayla Demaiter


