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Anzahl der Bitcoins auf Exchanges nimmt ab

Die Menge an Bitcoin, die auf Exchanges gehandelt wird, nimmt schon seit längerer Zeit ab. Aktuelle Daten zeigen, dass auf den größten Exchanges nur noch etwa 1,9 Millionen Bitcoin verfügbar sind. So niedrig war diese Zahl seit 2018 nicht mehr. Was das bedeutet? Dass immer mehr Menschen ihre Coins nicht mehr auf einer Exchange aufbewahren, sondern in einer digitalen Wallet. Oft deutet das darauf hin, dass Anleger ihre Bitcoin über einen längeren Zeitraum halten wollen – zum Beispiel als langfristige Investition oder zum Schutz ihres Vermögens vor Inflation. Normalerweise beobachten wir dieses Verhalten vor allem dann, wenn der Kurs niedrig ist. Auffällig ist jedoch, dass dies jetzt auch bei höheren Kursen geschieht. Das zeigt, dass viele Anleger eine langfristige Strategie verfolgen und großes Vertrauen in die Zukunft von Bitcoin haben.

Welche Auswirkungen hat das auf den Markt?

Wenn weniger Bitcoin auf den Exchanges gehandelt werden können, kann das auch Auswirkungen auf den Kurs haben. Denn das Angebot scheint zu sinken. Wenn die Nachfrage weiter steigt, ist es naheliegend, dass auch der Preis steigt. Das nennt man auch einen sogenannten „Supply Shock“. In den bitcoin aktuelle news ist zu lesen, dass diese Situation einzigartig ist. Selbst große Anleger und Institutionen entscheiden sich aktuell dafür, ihre Bitcoins von den Exchanges abzuziehen. Beispiele dafür sind Akteure wie BlackRock und MicroStrategy. Normalerweise kaufen solche Unternehmen vor allem über Over-the-Counter-Plattformen (OTC). Doch selbst dort schrumpfen die Bestände. Auf diesen Plattformen sind nur noch rund 120.000 Tokens verfügbar, während es früher fast 500.000 waren. Große Investoren sind daher gezwungen, ihre Bitcoin auf regulären Exchanges zu kaufen. Dadurch werden Kursbewegungen sichtbarer – und auch heftiger.

Mehr Einfluss für private „Hodler“

Anleger, die ihre Kryptowährungen langfristig halten, nennt man auch „Hodler“. Da so viele Bitcoin dem Markt entzogen werden, nimmt der Einfluss dieser privaten Hodler ebenfalls zu. Wenn sie ihre Bitcoin weiter halten, kann der Kurs durch das begrenzte Angebot weiter steigen. In einem extremen Szenario könnte das Angebot sogar so stark eingeschränkt sein, dass private Verkäufer größtenteils selbst bestimmen, zu welchem Preis sie verkaufen wollen. Das beobachten wir bisher vor allem bei extrem seltenen Produkten. Persönliche Verhandlungen könnten dann eine größere Rolle spielen, während aktuell noch der Börsenkurs bestimmt, was ein Bitcoin wert ist.

Es bleibt abzuwarten, was Bitcoin in nächster Zeit macht

Natürlich bleibt abzuwarten, wie sich der Kurs von Bitcoin in Zukunft entwickeln wird und ob sich der aktuelle Trend fortsetzt. Sollte der Preis von Bitcoin weiter steigen, ist es gut möglich, dass ein Teil der Hodler doch beschließt, Gewinne mitzunehmen. Dadurch könnte das Angebot am Markt vorübergehend steigen. Sollte das Vertrauen in die digitale Währung jedoch weiter zunehmen, ist auch denkbar, dass die Knappheit noch größer wird. Laut Crypto insiders ist es ein realistisches Szenario, dass es zunehmend schwieriger wird, Bitcoin zu erwerben – insbesondere für größere Marktteilnehmer. Für Investoren ist es daher besonders wichtig, das Angebot genau im Blick zu behalten.

Mehr Lesen: Enrica Cenzatti

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