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Glücksspiel und Werbung: Ethik und Verantwortung in der Branche

Wie in den meisten anderen Branchen üblich, benötigen auch die Unternehmen aus der Glücksspielindustrie Marketingstrategien, um sich auf dem umkämpften Markt durchsetzen zu können. Vor allem in diesem Sektor kommen im Kontext von Werbung für Online-Casinos wie vulkan vegas allerdings immer wieder ethische Bedenken auf. Schon seit mehreren Jahrzehnten gibt es daher Unstimmigkeiten über die Art und Platzierung von Werbung für Glücksspiel. Wir haben die Situation objektiv betrachtet und bieten die Perspektive aus der Sicht einer an dieser Industrie unbeteiligten Partei.

Werbung für polarisierende Waren und Dienstleistungen im Fokus: Glücksspiel ist keine Ausnahme

Immer dann, wenn provokante und polarisierende Waren und Dienstleistungen beworben werden, gibt es einige kritische Stimmen, die sich gegen ein direktes Bewerben von entsprechenden Angeboten richten. Schließlich spielen bei Dingen wie alkoholischen Genussmitteln, Tabakwaren und eben auch dem Glücksspiel neben ethischen und moralischen Aspekten auch die rechtliche Komponente des Jugendschutzes eine wichtige Rolle.

Hierzulande gelten ohnehin strikte Einschränkungen für das Bewerben entsprechender Angebote. So dürfen die polarisierenden Waren und Dienstleistungen nicht immer im selben Ausmaß wie andere, als harmlos geltende Produkte beworben und angepriesen werden. Darüber hinaus muss ein besonderes Augenmerk auf die Wortwahl im Rahmen des Marketings geworfen werden, um kein Risiko von möglichen rechtlichen Konsequenzen einzugehen. Ähnlich wie bei anderen Produkten, die auf gesellschaftlicher Ebene in ähnliche Kategorien eingeordnet werden können, müssen Marketingbeauftragte in der Glücksspielindustrie also besondere Vorkehrungen treffen, um trotz der Auflagen und Vorschriften effizient werben zu können.

Online Casinos und Wettanbieter mit aggressiver Werbung

Es sind vor allem die in der jüngeren Vergangenheit aufblühenden Zweige der Glücksspielindustrie, die häufig eine aggressive Marketingstrategie einschlagen. Besonders Online Casinos und digitale Wettanbieter sind dafür bekannt, mit Promotionen wie kostenlosem Guthaben oder gratis Freispielen auf sich aufmerksam zu machen. Verschiedene Plattformen verbreiten diese Werbung dabei favorisiert über Anzeigen und Spots, in denen auf die entsprechenden Angebote aufmerksam gemacht wird.

Viele Anbieter legen ihren Fokus dabei auf die Platzierung an Stellen, an denen Aspekte wie der Jugend- und Spielerschutz gewahrt werden können. Garantiert ist die Einhaltung dieser Richtlinien allerdings natürlich nie. Kritiker bemängeln genau diesen Zustand und fordern aufgrund dessen schon lange ein generelles Werbeverbot. Diese Forderung bezieht sich dabei nicht nur auf das Glücksspiel, sondern auch auf andere gesellschaftlich polarisierende Produkte.

So werben Online Casinos für ihr Angebot:

  • Werbespots im TV und Internet;
  • Werbeanzeigen im Internet;
  • Direktmarketing per Mail (Newsletter);
  • Kooperationen mit Werbepartnern.

Wie sinnvoll wäre ein Werbeverbot für digitale Inhalte?

Doch wie sinnvoll ist ein solches, von den Kritikern des Marketings von Glücksspielunternehmen gefordertes Werbeverbot eigentlich wirklich? Unsere Einschätzung und die Erfahrungswerte aus anderen Branchen zeigen, dass eine solch tiefgreifende Einschränkung in der Entfaltung des Marketings von Unternehmen aus der Glücksspielindustrie mit hoher Wahrscheinlichkeit entweder kaum Wirkung oder sogar negative Folgen mit sich bringen könnte.

Schließlich würden die Anbieter auch trotz verschärfter Vorgaben und Regelungen Mittel und Wege finden, um die rechtlichen Hürden zu umgehen und weiterhin auf das eigene Angebot aufmerksam machen zu können. Zudem verpassen die Behörden mit diesem Schachzug ihre womöglich einzige Chance, zumindest eine Form der Regulierung in den aktuellen Markt etablieren zu können. Sollte die Werbung bald nämlich gänzlich verboten werden, könnten hierfür aufgestellte Vorgaben nämlich nicht mehr ohne weiteres überprüft und bei Bedarf abgemahnt werden.

Ethische Einordnung: Reguliertes Marketing für Glücksspiel ist die einzig richtige Lösung

Bei einer ausführlichen ethischen Einordnung der aktuellen Situation kann lediglich das Fazit der Notwendigkeit eines regulierten Marketings seitens der Glücksspielindustrie gezogen werden Schließlich werden Anbieter von Casino-Spielen und Wettbüros selbst bei einem tiefgreifenden Verbot von Werbemaßnahmen verschiedene Möglichkeiten finden, um auf andere Art und Weise auf das eigene Angebot aufmerksam zu machen.

Wenn wir die Gelegenheit, zumindest geringfügig ethische und moralische Aspekte in die Entstehung und Verbreitung des Marketings der Glücksspielbranche einfließen zu lassen, nutzen möchten, sollten wir keinesfalls gegen die aktuelle Entwicklung ankämpfen. Vielmehr liegt der richtige Weg in der Akzeptanz und gleichzeitigen Regulierung entsprechender Inhalte. Unserer Meinung haben wir mit dieser Vorgehensweise die beste Chance, auch fortan einen sicheren Umgang mit polarisierenden Produkten im Marketing gewährleisten zu können.

Mehr Lesen: Enrica Cenzatti

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