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„EA Sports FC 26“: Neuanfang auf dem Spielfeld?

Aller (Neu-)Anfang ist schwer: Nachdem FIFA und EA Sports ihre langjährige Zusammenarbeit beendet hatten, stand der Gaming-Erfolgstitel beider Unternehmen auf der Kippe. EA Sports wollte das jahrelang erarbeitete Image des Bestseller-Spiels nicht einfach eingehen lassen und setzte alles daran, einen würdigen Nachfolger zu konzipieren. Ein Start mit Schwierigkeiten.

Die Ankündigung eines neuen „FIFA“-Games gehörte jahrelang zu den Highlights im Gaming-Herbst. Die Vorfreude auf neue Teams, Features und ein noch besseres Spielgefühl sorgten für Euphorie. Allerdings sollte dieser Zustand nicht ewig anhalten. Die beendete Zusammenarbeit zwischen FIFA und EA Sports markierte das Ende einer Ära, die unter ungewissen Zeichen stand. Wie sollte es für das Game weitergehen?

Für EA Sports war Aufgeben keine Option. Unter dem Titel „EA Sports FC“ sollte ein zukunftsweisendes Zeitalter eingeläutet werden. Doch die Hoffnung auf den ultimativen Neustart verpuffte in der hohen Erwartung der Spieler. Laute Kritik und vernichtende Reviews prasselten auf die Neuveröffentlichung ein. Nun kündigte EA an, dass mit dem 26er-Nachfolger alles anders und besser werden soll.

Im September wird es sich zeigen

Trotz der inhaltlichen Kritik dürfte ein finanzieller Erfolg garantiert sein. Die Neuausrichtung nach dem Kooperationsende mit FIFA verschaffte EA im September 2023 einen Sales Award des game Verbands der deutschen Games-Branche. Als meistverkauftes Spiel mit über 600.000 Einheiten in Deutschland war der Andrang auf den ersten Titel unter neuer Flagge groß. Ein Erfolg, an den EA auch 2024 anschloss und sich die Auszeichnung ein zweites Mal in Folge sicherte. Damit befindet sich EA im erlesenen Kreis, zu dem nur wenige Titel zählen. Auch wenn der Trend der fallenden Verkaufszahlen in der Games-Branche anhaltend ist, dürfte die Fußballsimulation von diesem Risiko verschont bleiben.

Neben der Standard-Edition erscheint gleichzeitig eine Ultimate-Edition, die mit einem mehrtägigen Vorabzugang Ungeduldige anlocken soll. Das Cover ziert hierbei der angesagte FC-Bayern-Kicker Jamal Musiala, der damit die jüngste Kooperation zwischen dem Game-Entwickler und dem Fußballverein symbolisiert. Wie sehr sich digitales Spiel und Realität beeinflussen, zeigt auch der Blick in den Ultimate Team-Modus, der im Spiel zu finden ist. Hier fließen dynamische Spielerwerte und Markt- sowie Transferdaten ein, die auf realen Zahlen basieren. Positioniert sich der Münchner Meisterverein bei Buchmachern und Experten auf der vorderen Position, wie es aktuell die Quoten der Betano Fußballwetten für die Bundesliga mit einer Quote von 1,25 (Stand: 21.8.) beweisen, so beeinflusst dies auch die Entwicklung auf dem digitalen Spielfeld. Transferverkäufe oder Spielerwechsel, die ebenfalls den Wert verändern, wirken sich gleichfalls auf das Spiel aus.

Im September wird es sich zeigen

Allianz Arena zurück im Spiel

Die gewählte Kooperation mit dem FC Bayern München dürfte somit kein Zufall sein. Seit „FIFA 19“ ist nun auch die Allianz Arena – das Heimstadion der Bayern – erstmals wieder im Game vertreten. Das Ende bestehender Lizenzvereinbarungen erlaubte es, dass EA sich die Rechte sichern konnte. Somit können Fans endlich wieder auf dem digitalen Rasen des Stadions kicken und ihre eigene Erfolgsgeschichte mit dem FC Bayern München schreiben.

Ob sich EA der Kritikpunkte beider Vorgänger angenommen hat, wird der Release von EA Sports FC 26 Ende September zeigen. Frei dem Motto, dass alle guten Dinge drei sind, könnte der Game-Entwickler sein Vorzeigespiel wieder auf fester Basis präsentieren und beweisen, dass er auch ohne FIFA-Support überzeugt.

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