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Die negativen Folgen sozialer Medien auf junge Menschen

Der Konsum sozialer Medien von Minderjährigen wird bereits an vielen Orten in Frage gestellt. Länder wie Australien versuchen sogar, den Zugang für Kinder unter 16 Jahren komplett zu sperren. Und das hat auch seine guten Gründe, denn so praktisch das Internet auch sein kann, die negativen Folgen können oft schwerwiegend sein und einen lange bis ins Erwachsenenalter begleiten. Welche das sind und wie diese vor allem Jugendliche beeinflussen können, das schauen wir uns einmal genauer an.

1. Drohende Abhängig

Suchtanzeichen in Kombination mit der Nutzung sozialer Medien sind keine neue Erkenntnis. Viele Dinge können süchtig machen, aber besonders hier zeigen sich die Schattenseiten des Internets. Es gibt hier zwei bedeutende Seiten, die man sich genauer anschauen wollte.

Zum einen sind die Algorithmen von Instagram, TikTok und Co. darauf ausgelegt, einen so lange wie möglich vor dem Display zu behalten. Auch das ist kein Geheimnis, stellt aber eine Spirale dar, aus der viele nicht mehr entkommen. Was, wenn das nächste Video doch lustig ist? Was, wenn ich was Cooles verpasse? Endloses Scrollen und “FOMO” (Fear of missing out) sind zwei extrem wichtige Faktoren.

Man kann aber auch vom positiven Feedback-Loop seines eigenen Profils abhängig werden. Likes, Kommentare und neue Follower schütten Glückshormone aus, nach denen junge Menschen ebenfalls abhängig werden können. Auf Seiten wie Followershark kann man sich diese kaufen. Je höher die Zahl, desto besser fühlt sich unser Gehirn.

2. Vermindertes Selbstwertgefühl

Cybermobbing ist ein sehr tiefgreifendes Thema, aber nicht nur darunter kann das eigene Selbstwertgefühl leiden. Online zeigen sich die meisten Menschen nur von ihrer besten Seite. Schöne Urlaubsbilder, ein schlanker Körper oder eine gut gelaunte Gruppe an Freunden. Vor allem junge Menschen tappen dabei in die Falle, sich damit zu vergleichen und das eigene Leben als weniger spannend anzusehen. Dabei vergisst man oft, was hinter den Kulissen alles passiert.

3. Verbreitung von Falschinformationen

Mit der rasanten Verbreitung von KI wird auch diese Thematik immer wichtiger und kann junge Menschen negativ beeinflussen. Die Unterscheidung zwischen echten und falschen Meldungen muss unbedingt in den Fokus gerückt werden. Denn vor allem hier lassen sich Schnittstellen zu extremen Denkweisen finden, die für Jugendliche gefährlich sein können. Daher sollte der Fokus auf Medienkompetenz und objektive Recherche gelegt werden, um das Hereinfallen auf diese Dinge zu vermeiden.

4. Kontaktverlust zur richtigen Welt

Auch wenn Social Media zu vielen Kontakten weltweit geführt hat, treffen wir uns doch immer seltener im echten Leben. Das lässt sich besonders bei der jungen Generation finden, die stets online ist. Kontaktverlust ist eines der größten Probleme und verantwortlich für eine Verminderung der mentalen Gesundheit. Symptome sind unter anderem Depressionen, Einsamkeit oder Hilflosigkeit. Junge Menschen leiden besonders stark darunter, keine direkte Bezugsperson zu haben.

5. Körperliche Beschwerden

Zunehmen tun aber auch körperliche Probleme. Zu viel Zeit am Handy oder am PC führen zu einer schlechten Körperhaltung sowie Nacken- und Rückenschmerzen. Auch über Augenprobleme klagen viele junge Menschen. Die Abhängigkeit führt außerdem zu Schlaflosigkeit, die wiederum in vielen anderen Problemen resultiert. Davon sind natürlich nicht nur Jugendliche betroffen, aber diese Aspekte zeigen sich immer früher.

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