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CBD BLEIBT IN TSCHECHIEN LEGAL

Das tschechische Justizministerium schlägt grundlegende Änderungen im Umgang mit dem Anbau von Marihuana für den Eigenbedarf vor. Laut dem Vorschlag, der der Regierung zur Prüfung vorgelegt wurde, soll es legal sein, bis zu drei Cannabispflanzen ohne strafrechtliche oder verwaltungsrechtliche Konsequenzen anzubauen.

Dieser Vorschlag erlaubt es den Menschen auch, bis zu 50 Gramm getrocknetes Marihuana zu Hause und außerhalb des Hauses bis zu 25 Gramm legal aufzubewahren. Unabhängig davon, wie sich die Situation entwickelt, bleibt CBD für die Verbraucher verfügbar und legal.

Änderung der Haltung

Die Behörde rechtfertigt ihren Vorschlag damit, dass er die veränderte Wahrnehmung des Freizeitkonsums von Cannabis bei Erwachsenen widerspiegelt. In den letzten Jahren haben sich die gesellschaftlichen Einstellungen zu Marihuana verändert, nicht nur in Tschechien, sondern auch in vielen anderen Ländern. Der Vorschlag kommt den Forderungen von Suchtexperten entgegen, die seit langem auf die Disparitäten bei der Bestrafung für den Anbau von Cannabis hinweisen, wo häufig strengere Strafen verhängt werden als für schwerere Straftaten wie Gewaltverbrechen oder sogar Morde.

Derzeit wird in Tschechien der Anbau von mehr als fünf Cannabispflanzen als Straftat angesehen, und geringere Mengen gelten als Ordnungswidrigkeit. Die Grenze zwischen Ordnungswidrigkeit und Straftat soll nun angehoben werden. Das Ministerium schlägt vor, dass der Anbau von bis zu fünf Cannabispflanzen als Ordnungswidrigkeit und der Anbau von mehr als fünf Pflanzen als Straftat eingestuft wird. Zu Hause könnten die Menschen legal bis zu 100 Gramm getrocknetes Marihuana aufbewahren, außerhalb des Hauses bis zu 50 Gramm.

Internationale Trends

Wer mehr als fünf Cannabispflanzen anbaut, erntet oder verarbeitet, könnte mit einer Freiheitsstrafe von bis zu sechs Monaten bestraft werden. Die Aufbewahrung einer größeren Menge Marihuana als dem festgelegten Limit würde ebenfalls als Straftat eingestuft werden. Für den Besitz anderer Betäubungsmittel bliebe die höhere Strafe bestehen, wobei für den Besitz von größeren Mengen anderer Drogen bis zu zwei Jahre Gefängnis drohen. Der Vorschlag des Ministeriums reflektiert auch internationale Trends und gesetzliche Bestimmungen, die mildere Strafen für den Anbau und Konsum von Marihuana für den Eigenbedarf ermöglichen. Internationale Abkommen und EU-Vorschriften deuten laut Justizministerium darauf hin, dass der Anbau von Cannabis für den Eigenbedarf weniger streng bestraft werden kann als die Herstellung anderer Betäubungsmittel und psychoaktiver Substanzen.

Internationale Trends

Mehrere Optionen

Der Vorschlag umfasst auch eine Verschärfung der Geldstrafen für Drogendelikte, wobei die Geldbußen von derzeit 15.000 Kronen auf 50.000 Kronen erhöht werden sollen. Der Vorschlag befasst sich auch mit der Straftat der illegalen Drogenherstellung, wobei die Mindeststrafen gesenkt werden sollen. Bei schwereren Straftaten würden die Strafen von derzeit acht auf fünf Jahre bzw. von zehn auf acht Jahre herabgesetzt. Das Ministerium schlägt auch zwei Varianten der Bestrafung für die Verbreitung von Suchtmitteln vor.

Die erste Variante würde den derzeitigen Zustand beibehalten, in dem es strafbar ist, jemanden zum Konsum von Suchtmitteln zu verleiten. Die zweite Variante würde die strafrechtliche Verfolgung auf Fälle beschränken, in denen die Verführung Minderjähriger erfolgt. Die Regierung soll in Kürze über das neue Gesetz zur Handhabung von Cannabis entscheiden. Dieses Gesetz umfasst drei verschiedene Varianten. Die umfassendste Version schlägt die Einführung eines regulierten Marktes für Marihuana vor, die Erlaubnis zum Eigenanbau und die Gründung von Cannabis-Clubs, in denen Mitglieder ihre Erzeugnisse teilen können.

CBD als legale Alternative

CBD, der nicht psychoaktive Bestandteil von Cannabis, bleibt in Tschechien weiterhin legal und wird oft als geeignete Alternative zum Freizeitkonsum von THC-haltigem Marihuana präsentiert. CBD-Produkte sind in verschiedenen Formen erhältlich, von Ölen über Kapseln bis hin zu Kosmetika, und werden aufgrund ihrer potenziellen therapeutischen Wirkungen wie Schmerzlinderung, Angstabbau oder Entzündungshemmung häufig verwendet. Experten empfehlen oft CBD als sicherere Alternative, die keine berauschenden Zustände hervorruft und nicht mit dem Risiko einer Abhängigkeit verbunden ist. Trotz einer teilweisen Liberalisierung von Marihuana sollte CBD daher als legale und weit verbreitete Option für diejenigen verfügbar bleiben, die die Vorteile von Cannabis ohne dessen psychoaktive Wirkungen suchen.

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